- bedingen
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be|din|gen [bə'dɪŋən]:das eine bedingt das andere; <häufig im 2. Partizip> die schlechte Ernte ist durch das ungünstige Wetter bedingt (wurde durch das ungünstige Wetter hervorgerufen).Syn.: ↑ auslösen, ↑ bewirken, ↑ erzeugen, ↑ heraufbeschwören, ↑ herbeiführen, ↑ machen, nach sich ziehen, ↑ provozieren, ↑ verursachen, ↑ zeitigen (geh.).die Aufgabe bedingt Fleiß und Können.* * *
be|dịn|gen 〈V. tr. 120; hat〉1. ausbedingen, ausmachen2. bindend festsetzen (durch Kontrakt usw.), vereinbaren, fordern● (sich) etwas \bedingen ● der bedungene LohnII 〈schwach konjugiert〉1. abhängen von2. Bedingung, Voraussetzung sein für3. verursachen5. erfordern6. notwendig machen● eine Untersuchung bedingt hier bereits die nächste; ihr Betrug bedingt mein gespanntes Verhältnis zu ihr; seine Gewichtszunahme ist durch die Einnahme starker Medikamente bedingt[zu mhd., ahd. dinc „rechtl. Verhandlung, Vertrag“; → Ding]* * *
1be|dịn|gen <sw. V.; hat [mhd. bedingen = dingen; durch Verhandlung gewinnen; später beeinflusst von ↑ Bedingung (1 a)]:a) bewirken, zur Folge haben, verursachen:ihr großer Fleiß bedingte ein rasches Voranschreiten der Arbeit;das eine bedingt das andere;der Produktionsrückstand ist durch den Streik bedingt;der Wandel ist psychologisch bedingt;bedingter Reflex (Psychol.; nicht angeborener, sondern durch Konditionierung erworbener Reflex);b) (selten) erfordern, voraussetzen:diese Aufgabe bedingt großes Geschick.sich zur Bedingung machen, sich ausbedingen, vereinbaren:ich bedang mir einen freien Tag pro Woche;der bedungene Lohn.* * *
1be|dịn|gen <sw. V.; hat [mhd. bedingen = dingen; durch Verhandlung gewinnen; später beeinflusst von ↑Bedingung (1)]: a) bewirken, zur Folge haben, verursachen: ihr großer Fleiß bedingte ein rasches Voranschreiten der Arbeit; das eine bedingt das andere; Die unnatürliche Schrägstellung des Fußes bedingt Hammerzehen (natur 2, 1991, 71); öffentliche Wohlfahrt ... und unser Glück bedingen sich gegenseitig (sind voneinander abhängig, sind ohneeinander nicht denkbar; Th. Mann, Hoheit 235); der Produktionsrückstand ist durch den Streik bedingt; der Wandel ist psychologisch bedingt; bedingter Reflex (Psych.; nicht angeborener, sondern durch Konditionierung erworbener Reflex); b) (selten) erfordern, voraussetzen: diese Aufgabe bedingt großes Geschick; denn Einschränkungen beim Vorsteuerabzug bedingen Einstimmigkeit der Beschlussfassung im EG-Ministerrat (NZZ 3. 2. 83, 17); bedingende (Sprachw.; konditionale) Konjunktionen.————————
Universal-Lexikon. 2012.